Übersetzt bedeutet das Wort “Piercing”, dass etwas durchstochen wird. In diesem Fall sind das Ohren, Zungen oder Augenbrauen. Die Variation an verschiedenen Piercings ist riesengroß, denn es gibt einige Körperstellen, die mithilfe von Körperschmuck verschönert werden können. Die Auswahl reicht von harmlosen Ohrpiercings, bis hin zu gewagten Brustpiercings. Wir wollen im Folgenden ein wenig Licht ins Dunkel bringen und die die spannende Welt der Piercings ein Stück näher bringen.
So wird ein Piercing gestochen
Das Stechen eines Piercings erfordert immer einen gelernten Piercer oder eine gelernte Piercerin, die sich mit der Anatomie des menschlichen Körpers und den nötigen Hygieneregeln auskennt. Nicht jede Körperstelle ist dafür geeignet, gepierct zu werden. Deshalb sollte es nie auf eigene Faust gemacht werden. Hygiene ist außerdem ein wichtiges Thema bei jeglicher Form von Körperschmuck. Die Nadel, die zum Piercen verwendet wird, muss steril sein. Nachdem das Piercing gestochen wurde, muss eine entsprechende Nachsorge passieren, damit die Wunde gut abheilen kann und sich nicht entzündet. Meist sollte in den ersten Wochen ein medizinischer Stecker getragen werden, der dann nach dem Abheilen gegen das gewünschte Piercing getauscht werden kann.
Piercings am Ohr
Es gibt kaum eine Frau, die es nicht hat und inzwischen hat es auch die Männerwelt für sich entdeckt – das Ohrläppchen-Piercing. Denn auch diese als “harmlos” angesehene Art des Körperschmucks zählt zu den Piercings. Wichtig ist hier jedoch, dass im weichen Ohrläppchen nur Fettgewebe ist, weshalb das sogenannte Standard Lobe in der Regel schnell und ohne Komplikationen abheilt. Ein weiteres populäres Piercing im Ohr ist das Helix-Piercing. Es geht durch den Knorpel in der äußeren Kante des Ohrs und kann entweder in Form eines Rings oder eines Steckers getragen werden. Weit verbreitet ist auch das Industrial Piercing. Es besteht aus zwei Einstichstellen die durch einen dünnen Stab miteinander verbunden sind. Die erste Einstichstelle befindet sich auf Höhe des Helix Piercings, die Zweite am inneren-oberen Rand der Ohrmuschel. Neben diesen Varianten, gibt es noch zahlreiche weitere Piercings am Ohr.
Piercings im Gesicht
Natürlich gibt es neben dem Ohr noch weitere Stellen im Gesicht, an denen gepierct werden kann. Weit verbreitet ist natürlich der Nasenflügel. Hier können sowohl dünne Ringe, als auch verschiedenste Stecker getragen werden. Eine ebenfalls populäre Stelle für ein Piercing ist die Zunge. Diese Stelle ist wahrlich nichts für schwache Nerven, denn das Durchlöchern der Zunge ist ganz schön schmerzhaft und birgt auch einige Risiken, da die Zunge viele Nervenbahnen durchlaufen. Und auch die Augenbraue wird oft mit Körperschmuck versehen.
Das solltest du noch über Piercings wissen
Wichtig ist es, zu wissen, dass ein Loch, das durch einen Piercing entstanden ist, nur zuwächst, wenn der Stichkanal noch frisch ist. Ältere Einstichstellen können nicht mehr vollständig zusammenwachsen und es wird immer ein kleines Loch oder ein Punkt zu sehen sein. Überlege dir deshalb vor jedem Piercing genau, ob du es haben möchtest, damit es später nicht zu bösen Überraschungen kommt.
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