Frotté – der saugfähige Stoff für Heimtextilien
Bei Frotté, oder auch Frottee, handelt es sich um ein besonders saugfähiges Gewebe, das aufgrund von kleinen Schlingen besonders viel Volumen besitzt und deswegen viel Flüssigkeit aufnehmen kann. Das Wort “Frotté” stammt vermutlich aus dem Französischen und bedeutet “abreiben” oder “einreiben”.
Wie produziert man Frotté?
Frotté wird mit Hilfe von speziellen Zwirnen hergestellt, die bereits selbst Schlingen besitzen. Diese entstehen durch verschiedene Garnlängen und durch eine Vorrichtung beim Webprozess. Die Zwirne werden zudem noch einmal miteinander verschlungen.
Welche Arten von Frotté gibt es?
Frotté ist nicht gleich Frotté. Man unterscheidet bei Frottéwaren zwischen vier Qualitätsstufen. Walk-Frotté zeichnet sich durch seinen weichen und flauschigen Griff aus, der durch lockere Schlingen und weiche Garne entsteht. Dadurch besitzt Walk-Frotté eine hohe Saugfähigkeit. Zwirn-Frotté besitzt einen festen Griff und gezwirnte Schlingenfäden, die so einen angenehmen Massage-Effekt erzeugen. Velours-Frotté ist ebenfalls besonders flauschig und weich, da die Schlingen aufgeschnitten werden. Wirk-Frotté wird, im Gegensatz zu den anderen Frotté-Arten, gewirkt und ist somit saugfähig und weich, hat einen Massage-Effekt und eine hohe Schlingenfestigkeit.
Wofür verwendet man Frotté?
Frotté wird vor allem für Heimtextilien verwendet. Dazu gehören vor allem Handtücher, da sie durch den Stoff besonders gut Feuchtigkeit aufnehmen und gleichzeitig einen weichen Griff haben. Aber auch Waschlappen und Bademäntel werden bevorzugt aus Frotté hergestellt.