Schottische Eleganz mit Tweed
Als Tweed wird ein aus Wolle gefertigtes Gewebe bezeichnet, das im Norden von Schottland entstanden ist. Tweed zeichnet sich durch die klassische Köperbindung aus, die im schottischen “twill” heißt. Durch die Köperbindung entsteht das charakteristische schräg verlaufende Muster des Tweed-Gewebes.
Die Geschichte des Tweeds
Tweed ist sehr wahrscheinlich in den ländlichen Teilen Schottlands und Irlands entstanden. Dort war es besonders wichtig vor den rauen Wetterverhältnissen optimal geschützt zu sein. Tweed eignet sich dafür perfekt, da es sehr engmaschig ist. Zur Herstellung wurde vor allem Schurwolle von schottischen Schafen verwendet, weil diese bereits an die schottischen Wetterlagen angepasst waren und dementsprechend dicke und robuste Wolle besaßen.
Nachdem die britische Königsfamilie ein Schloss in Schottland erwarb, verbreitete sich Tweed in der gesamten britischen Oberschicht. Daraus entstanden auch unterschiedliche Formen des Tweeds, die vor allem von Großgrundbesitzern erfunden wurden, um ihre Angestellten einzukleiden.
So wird Tweed hergestellt
Um Tweed-Stoffe zu produzieren, müssen zunächst die Schafe geschoren werden. Danach erfolgt die Färbung der Wolle. Nach dem Färben werden verschiedene Farben miteinander gemischt, um die typischen Tweed-Farben zu erhalten. Anschließend wird die gefärbte Wolle zu Garnen versponnen. Zum Schluss wird aus den robusten Garnen der Stoff gewebt.
Die verschiedenen Formen des Tweeds
Wie bereits vorher erwähnt, gibt es verschiedene Ausführungen von Tweed. So ist der Harris Tweed wahrscheinlich eine der bekanntesten Formen des traditionellen Gewebes. Er wird in der Harris Manufaktur in Schottland produziert und zeichnet sich durch seine Widerstandsfähigkeit und kräftigen Farben aus. Der Mallalieus Tweed wird ebenfalls in Schottland hergestellt und ist besonders fein, was ihn perfekt für Damenbekleidung macht. Auch das Muster und die verwendete Stoffdicke kann Tweed besonders machen. Hier musst du entscheiden, was zu deinen Bedürfnissen passt.