Angora – kuschelige Wolle mit fragwürdigem Ruf
Angora, oder Angorawolle, wird aus den Haaren des Angora-Kaninchens hergestellt. Sie zählt zu den exklusivsten Wollarten der Welt und zeichnet sich durch ihre besonders weiche Struktur und ihre wärmende Funktion aus.
Wie wird Angora-Wolle hergestellt?
Um Angora zu gewinnen, müssen die Kaninchen geschoren werden. Anschließend wird die Wolle weiterverarbeitet – vor allem zu Bettwäsche und Unterwäsche. Allerdings raten Tierschutzorganisationen vom Kauf der Angorawolle ab, da der Großteil des Produktes in China produziert wird. Dort werden die Tiere lebendig gerupft, anstatt geschoren zu werden. Diese Praxis lässt sich als Tierquälerei einstufen. Das Scheren der Kaninchen stellt für diese zwar eine Stresssituation dar, verletzt sie allerdings nicht.
Was macht Angora so besonders?
Die Haare des Angora-Kaninchens besitzen kleine Luftkammern. Dadurch ist Kleidung, die aus Angora hergestellt wurde, besonders wärmend. Zudem sorgen die Hohlräume in den feinen Härchen dafür, dass Feuchtigkeit gut aufgenommen wird und nach außen wieder abgegeben wird. Sie ist zudem leichter als klassisches Schafwolle.
Wie pflegt man Angora-Wolle?
Kleidung aus Angora ist sehr teuer. Deswegen ist die richtige Pflege umso wichtiger. Wasche deine Kleidung aus Angora wirklich nur, wenn es nötig ist. Hier solltest du am besten zur Handwäsche oder dem Wollwaschprogramm greifen. Vermeide unbedingt Hitze, da sonst das Kleidungsstück einläuft. Zum Trocknen, wickelst du das Kleidungsstück in ein Frotteehandtuch ein und lässt es anschließend im Liegen weiter trocknen.