Jute – die nachhaltige Powerfaser
Bei Jute handelt es sich um eine einjährige Pflanze, die vor allem in subtropischen Klimazonen wächst. Jute wird vor allem zur Fasergewinnung angebaut. Die Fasern können, je nach Stangenlänge 1,5-3 m lang sein. Angebaut wird Jute vor allem in Asien und Afrika, aber ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum.
So werden Jutefasern hergestellt
Nach der Ernte werden die Jute-Stangen zunächst für 20 Tage geröstet. Das bedeutet, dass die Pflanzenfasern, mit Hilfe von Pektinen, vom holzigen Kern der Pflanze getrennt werden. Dadurch erhalten die Fasern ihre charakteristische Braunfärbung. Danach können die Fasern ausgelöst werden und dann gewaschen und getrocknet werden. Nach der Trocknung werden die Jutefasern noch mit einem Öl behandelt, um kurz darauf gesponnen zu werden. Danach werden sie zu Stoffen gewebt.
Was macht Jute aus?
Bei Jute handelt es sich um eine Naturfaser. Das bedeutet, dass Gewebe aus Jute komplett biologisch abbaubar sind. Zudem zeichnet sich Jute durch seine hohe Aufnahmefähigkeit von Wasser und Reißfestigkeit aus. Außerdem besitzt Jute eine gute Dehnfestigkeit, ohne zu dehnbar zu sein. Diese Eigenschaften machen sie perfekt für einen industriellen Einsatz. Allerdings ist Jute auch anfällig für Fäule und kann streng riechen.
Wofür verwendet man Jute?
Jute ist den meisten Menschen wahrscheinlich als Jutesack bekannt, in dem Kaffeebohnen oder Getreide verpackt werden. Auch heute wird Jute vor allem in industriellen Kontexten eingesetzt. Aber auch Teppiche, Papiere oder Taschen werden aus Jute hergestellt und sind sehr beliebt als Verpackungsmaterial oder Accessoires.