Alles über Tartan
Bei Tartan handelt es sich um ein Webmuster, das primär für die Zugehörigkeit zu einem schottischen Clan verwendet wurde und sich durch seine typischen Karomuster auszeichnet. Auch heute wird es vorrangig noch für Kilts und Plaids verwendet.
Wo kommt Tartan her?
Das erste Tartan-Muster ist vermutlich vor über 4000 Jahren in China entstanden. Bekannt wurde es aber vor allem durch die Verwendung in Schottland, wo es ab dem 16. Jahrhundert zur Identifizierung mit einem Clan verwendet wurde. 1746 wurde das Tragen von Tartans aufgrund einer Clan-Zugehörigkeit unter Strafe gestellt. Ab dem 19. Jahrhundert kam das traditionelle Muster aber wieder Mode, als die englischen und schottischen Oberschichten die Highland-Kultur für sich wiederentdeckten.
Was sind Clan-Tartans?
Bei einem Clan-Tartan handelt es sich um eine bestimmte Abfolge von Farben, die nur von Mitgliedern eines schottischen Clans getragen werden dürfen. Seit 1815 werden die verschiedenen Tartan-Muster auch registriert. Bis heute können alte und neue Tartan-Muster bei dem Scottish Register of Tartans gegen eine kleine Gebühr dokumentiert werden. Es ist übrigens kein Vergehen, ein Tartan eines anderen Clans zu tragen. Gesellschaftlich ist allerdings akzeptierter, wenn man eine gewisse Zugehörigkeit, zum Beispiel durch den Nachnamen, nachweisen kann.
Das moderne Tartan-Muster
Natürlich werden Tartan-Muster nicht mehr nur in Schottland verwendet, sondern auch in der Mode. Eins der bekanntesten Muster ist vermutlich das der Firma Burberry aus London. Auch die Punk-Szene entdeckte das Tartan-Muster für sich, wo es primär auf Hosen, Jacken und Accessoires zu finden ist. Einen modischen Schub erhielt das traditionelle Muster auch durch Grunge-Künstler wie Kurt Cobain. Diese trugen Flanellhemden mit dem auffälligen Karomuster. Heute werden viele verschiedene Kleidungsstücke mit Tartan produziert und von allen Gesellschaftsschichten getragen.