Jeder kennt den luxuriösen, schön glänzenden Stoff: Satin. Aber was bedeutet Satin überhaupt? Woraus besteht er? Und wie wäscht man den schönen Stoff am besten? Das Wort Satin kommt aus dem arabischen und leitet sich von dem Wort Zaytoun oder Zaiton ab. Dies ist der arabische Name der chinesischen Stadt Quanzhou, in welcher einer der wichtigsten Handelshäfen für Seide her kam. Das luxuriöse Gewebe der Seide, wird in einer Atlasbindung hergestellt. Bei dieser Webart werden mehrere Kettfäden über die Schussfaden gelegt. Der Web-Rhythmus der Atlasbindung ist dabei wie folgt: unter einem Kettfaden hindurch, dann über mehr als zwei hinweg, wieder unter einem hindurch und das ganze von vorne. Durch das geringe Verkreuzen der Fäden entsteht die glatte und luxuriöse Oberfläche, die so wunderschön typisch für Satin ist. Übrigens: Atlas leitet sich von einem arabischen Wort mit der Bedeutung „glatt“ ab.
Der Satinstoff ist bekannt für seinen schönen Oberflächenglanz. Die Unterseite hingegen ist matt. Dies ist ebenfalls auf die Atlasbindung zurückzuführen. Neben dem beeindruckenden Glanz der Seide, weist der edle Stoff noch weitere Eigenschaften auf: Satin gilt als strapazierfähig und pflegeleicht. Das Textil kann aus Seide, Baumwolle, Viskose oder Polyester bestehen. Hersteller verwenden diese Materialien gerne, denn die endlosen Fasern verstärken den Glanz des Satins.
So wäscht Du Satin
Baumwollsatin ist die pflegeleichteste Satinart. Denn diesen kannst Du problemlos bis maximal 60 °C waschen. Bei anderen Satinarten solltest du mit Temperaturen zwischen 30 °C und 40 °C waschen. Es lohnt sich bei Kleidung aus Satin zum Bügeleisen zu greifen, denn durch das Bügeln wird der Glanz und die schöne glatte Oberfläche aufgefrischt! Aber Achtung: die Temperatur sollte zwischen In 150 °C und 200 °C liegen. Und noch einmal Achtung: Keine chemische Reinigung, keine Bleichmittel, kein Vollwaschmittel. So bleiben dir schönen Satin-Pieces lange erhalten!